Internationales Rover Treffen Varese

Eigentlich hatte der Wetterbericht für das Pfingstwochenende durchgehend Regen für die Region um Varese in Norditalien vorhergesagt und wir haben uns auf Schlechtwetterprogramm beim diesjährigen internationalen Rover Treffen eingestellt.

 

Unser Schwesterclub, das Italienische Rover Register, hatte geladen und die 25 Plätze waren ausgebucht mit Teilnehmern aus Luxemburg, Belgien, Deutschland, Schweiz, Italien und 7 Autos aus Österreich.

 

Rahmen des Treffens war das Grandhotel Palace in Varese, ein Luxushotel, dessen herausragender Platz über Varese und seine verblasste Eleganz an bessere Zeiten erinnert - vielleicht auch an jene, als bei Rover noch herausragende PKWs hergestellt wurden.

 

Während die meisten Teilnehmer auch wegen der langen Anreise auf relativ moderne Modelle, wie P5, P6 und SD1 gesetzt haben, brachten die Gastgeber auch ein wunderschönes Streamline Coupé aus 1935 und einen Land Rover zum Treffen.

 

Dennoch zeigte sich vor allem bei den P6, der übrigens heuer 50 Jahre alt wird, eine große Typenvielfalt über alle Produktionsjahre. Der Freitag diente vor allem dem Auffrischen der langjährigen Freundschaften und der Kontaktaufnahme zu neuen Clubmitgliedern.

 

Wie schon am ersten Tag, erwies sich der Wetterbericht am Samstag als so zuverlässig wie die italienische Regierung und wir starteten unsere Motoren bei frischen Temperaturen aber trockenem, bewölktem Wetter. In der Gruppe fuhren wir über kleine und wirklich kleinste Straßen durch die Ausläufer der Alpen an den Lago Maggiore. Unsere Gastgeber führten uns unter anderem nach Arcumeggia, einem verträumten Dorf, das in den 1950er Jahren durch internationale Künstler und ihre Bilder verschönert wurde. Der kulturelle Reiz und die Pause taten uns gut. Italienische Küche von ihrer besten Seite bekamen wir zu Mittag direkt am Ufer des Lago Maggiore in Porto Valtravaglia serviert. Kleiner Luxus, der die Lebensfreude von Rover Fahrern sehr treffend beschreibt.

 

Am Nachmittag führte uns der Weg zur Einsiedelei Santa Catarina del Sasso. 268 Stufen oder eine Fahrt mit dem Aufzug waren zu überwinden, um das Eremitenkloster aus dem 14. Jahrhundert in seiner ganzen Pracht zu genießen. Den zwischenzeitlich einsetzenden Regen hatten wir schon erwartet, die Regenschirme waren griffbereit in den Autos verstaut.

Trefflich kann darüber gestritten werden, ob das Gala Diner am Samstagabend oder der Besuch in der Villa Menafoglio Litta Panza in Varese am Sonntagvormittag auf Grund seiner international bekannten Sammlung moderner Kunst der Höhepunkt des Treffens waren. Jedenfalls war das internationale Rover-Treffen 2013 in jeder Sicht eine gelungene Veranstaltung unserer italienischen Freunde, für die wir uns herzlich bedanken.

 

Euer

 

Andreas Oberweger

Herbstausfahrt

Einige Impressionen von der Herbstausfahrt